Im 15. Jahrhundert wurden auf der Falkenburg zwei Bastionen angelegt, auf denen Geschütze postiert werden konnten. Die eine der beiden befindet sich gleich vorn beim Aufgang zur Burg. Damit Angreifer nicht über den dahinterliegenden Burggraben auf die Bastion gelangen konnten, ließen die lippischen Edelherren noch eine Sperrmauer in den Graben bauen. Außerdem wurde ganz vorn ein erstes Tor angelegt, dass mit der Sperrmauer verbunden war. Solch eine Anlage, die den Zugang schon vor Graben und Zwinger schützt, nennt man Barbakane. Diese Form des vorgelagerten Verteidigungswerkes kam im Spätmittelalter häufiger vor, ist jedoch nur selten erhalten. Auf der Falkenburg ist es jetzt wieder sichtbar geworden, da der Falkenburgverein mit Hilfe der Elbrächter Stiftung die alte Sperrmauer im Graben sanieren lassen konnte.
Fotos: Jörn Saak (1 & 2), Jürgen Keilich (3-8), Die Falkenburg e.V.